Smart Region Plattform: Gemeinden gestalten Zukunft in Strategie-Workshops

In insgesamt drei Strategie-Workshops haben Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden Neuhof, Flieden und Kalbach in Zusammenarbeit mit der EDAG Production Solutions die Grundlage für zukünftige Entwicklungen innerhalb des Förderprojekts “Starke Heimat Hessen” geschaffen. Das Ziel: Die Entwicklung einer Smart Region Plattform und eines dazugehörigen Dashboards.

Nach einem kurzen Kennenlernen der Teilnehmer aus den Gemeinden und der EDAG Production Solutions, stand im ersten Workshop vor allem die Zielsetzung des geplanten Vorgehens im Vordergrund. Dabei stellte man sich zunächst die Frage: “Was will man erreichen?” und “Mithilfe welcher Handlungsfelder kann das Ziel umgesetzt werden?”.

Um diese Fragen zu beantworten, wurden im ersten Schritt die Leitlinien, die bereits mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in Neuhof und Kalbach erstellt wurden, vorgestellt und andere Visionen aus verschiedenen Städten und Gemeinden betrachtet. Anschließend wurden in Gruppenarbeiten die wichtigsten Schlüsselbegriffe daraus erarbeitet und in erste Entwürfe zusammengefasst.
Nach kurzer Vorstellung der Entwürfe wurden diese im Nachgang zu einer gemeinsamen Vision zusammengefasst und mit den Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden abgestimmt.

Zum zweiten Strategie-Workshop trafen sich die Teilnehmer aus den Gemeinden und der EDAG Production Solutions, um die Ergebnisse den Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern zu präsentieren und Feedback einzuholen.
Im ersten Abschnitt wurden daher die drei Arbeitspakete (AP1 – Gemeinsame IT-Infrastruktur, AP2 – OZG+ Prozesse, AP3 – Smart Region Plattform + Dashboard) vorgestellt und die erarbeiteten Ergebnisse aus dem ersten Workshop präsentiert. Außerdem wurden Ideen und Vorschläge zu Handlungsfeldern und dazugehörigen Anwendungsfällen gesammelt, die auf einem Smart Region Dashboard vorhanden sein sollten.

Nach anschließender Vorstellung und Auswertung der Gruppenarbeiten gab es zum Ende einen Ausblick auf die kommenden Schritte zur Umsetzung.
Das Feedback und die Ideen zur Vision werden eingearbeitet und ein erster Demonstrator des Dashboards wird entwickelt.

Der dritte Workshop fand wieder im Kernteam der drei Gemeinden statt. Der Fokus lag dabei auf der Finalisierung der Vision und der Definition konkreter Anwendungsfälle.
Entlang der definierten Handlungsfelder Digitale Infrastruktur, Gesundheit, Energie, Mobilität und Tourismus, Kultur und Freizeit wurden zunächst verschiedene Anwendungsfälle anderer Kommunen und Städte vorgestellt. Nach anschließendem Brainstorming und Festlegung der Bewertungskriterien erfolgte die Bewertung der einzelnen Use-Cases.

Aus dieser Bewertung hat sich schlussendlich die folgende Priorisierung ergeben:

  • Buchung und Verfügbarkeit des Bürgerbusses
  • Eine Übersicht der aktuellen Bau- und Verkehrsprojekte mit entsprechendem Status
  • Schwimmbad-Belegung und Sensoren zur Messung der Wassertemperatur
  • Aktuelle Informationen zu Recycling und Abfallwirtschaft
  • Eine Übersicht der Bereitschaftsdienste von Ärzten und Apotheken
  • Die Pegelerfassung bei Starkregen und eine entsprechende Meldekette bei kritischen Umweltereignissen

Parallel zu den Strategieworkshops wurde bereits ein erster Demonstrator des Dashboards mithilfe des gesammelten Feedbacks und der Ideen entwickelt.

Wie geht es weiter?

Nach der Festlegung der oben stehenden Anwendungsfällen wird die Entwicklung einer sogenannten urbanen Datenplattform vorbereitet. Das Dashboard wird daran anlehnend weiterentwickelt und entsprechende Sensorik, z. B. zur Messung der Wassertemperatur, angeschafft.